Wenn wir über den LVSB-Stammtisch sprechen, dann reden wir automatisch über Tradition. Tradition bedeutet in diesem Fall, eine geeignete Plattform für den Austausch unter Lehrern zu schaffen. Folgende allgemeine Fakten belegen diese Aussage: 19 Jahre, zwei Termine pro Jahr, die Vorsitzenden der örtlichen Personalträte aller beruflichen Schulzentren im LaSuB-Standort Dresden an einem Tisch.
Tradition heißt in diesem Fall aber auch Veränderung, die eine solch lange Zeit zwangsläufig mit sich bringt. So fand der 38. Stammtisch unter Leitung von Torsten Paul statt, der den Staffelstab von Jürgen Fischer nach 13 Jahren beim letzten Stammtisch übernommen hatte.
Am 30.10.2024 trafen sich, aus verschiedenen Gründen leider nur, 11 ÖPR-Vorsitzende oder deren Vertreter wie üblich im Schießhaus in Dresden, um über die aktuellen Themen an ihren Schulen zu berichten. Zum Beispiel welche Probleme der Start ins Schuljahr 2024/25 mit sich brachte. Häufig benannt wurde der Lehrermangel an den Schulen und wie man diesem begegnen kann. In diesem Kontext ist die Fülle an Aufgaben, die die Kollegen und die neu an Schule eingestellten Schulassistenzen erledigen sollen, diskutiert worden. Zudem wurden im Vorfeld Fragen zu Themen wie Förderung von lernschwachen Schülern, Umgang mit Sperrtagen in Schulen oder die in Sachsen laufende Studie zur Arbeitszeiterfassung formuliert, welche dann vor Ort zur Debatte standen. Bezogen darauf begannen interessante Gespräche und ein angenehm sachlicher Informationsaustausch. Denn stets hatte einer der Anwesenden von eigenen Erfahrungen zu berichten, die anderen als Ansatzpunkt für den Umgang an ihrer Schule hilfreich sein können.
Ein Thema wurde als Schwerpunkt für den nächsten Stammtisch, der am 02.04.2025 stattfinden soll, herausgefiltert. Dabei handelt es sich um passende Lösungen für Software zur Unterrichtsplanung sowie für digitale Klassen- und Notenbücher an beruflichen Schulen.
Der Status quo diesbezüglich ist sehr unterschiedlich im LaSuB-Standort Dresden. Einige berufliche Schulen nutzen eine solche Software bereits erfolgreich, andere sind dabei umzustellen und wieder andere planen und dokumentieren analog. Deshalb wollen sich die ÖPR-Vorsitzenden untere Anderem darüber beim nächsten Treffen austauschen.
Abschließend soll erwähnt werden, dass nicht nur von Problemen berichtet wurde. An einigen Schulen lief der Schulstart gut, andere feierten gemeinsam mit aktiven und ehemaligen Sekretärinnen, Schülern und Lehrern ihr 90-jähriges Bestehen. Diese wichtigen Momente des Miteinanders sollten uns Mut machen für künftige Aufgaben. Denn gemeinsam kann man Schritt für Schritt etwas vorantreiben. Oder wie Erich Kästner es schon ähnlich formulierte: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“